Graue Energie
Bei der Abwägung, ob ein altes Haus saniert und weiter genutzt, oder abgerissen und neu gebaut werden sollte, ist es wichtig, auf die graue Energie zu achten, die im Rohbau des Hauses steckt.
Mit Blick auf die Energiebilanz ist oftmals die Sanierung die bessere Lösung.
Neben dem Energiebedarf zum Betreiben eines Gebäudes für Heizung und Strom, wird in der Lebenszyklusanalyse auch jene Energie berücksichtigt, die zu seiner Errichtung und auch für seine spätere Entsorgung notwendig ist.
Graue Energie
umfasst dabei
- die erforderliche Energie für die Herstellung und den Transport der Baustoffe (inkl. der Gewinnung der dafür nötigen Rohstoffe)
- die Erbauung des Gebäudes
- den Betrieb des Gebäudes während seiner Nutzung
- Instandhaltungs-, Repara-tur-, und Umbaumaßnahmen
- den Abbruch des Gebäudes
- den Abtransport und die Abfallbeseitigung, Mülldeponierung bzw. ggf. das Recyclingpotenzial
Studien belegen, dass die Energie der Baumaterialien einer energetischen Sanierung durch den geringeren Energie-verbrauch im sanierten Haus bereits nach wenigen Monaten bis maximal zwei Jahren wieder ausgeglichen ist.
Ab diesem Moment wird effektiv Energie eingespart – und zwar meist für Jahrzehnte.